Zu einem Großeinsatz der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neudorf kam es in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Wiener Neudorf.
Als erster der zahlreichen Notrufe ging eine Meldung über eine starke Rauchentwicklung im Bereich eines Antiquitätenhändlers in der Bezirksalarmzentrale ein, aus diesem Grunde wurde die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf um 1:18 Uhr mittels Sirene zum Geschäftsbrand alarmiert.
Während der Anfahrt informierte die Bezirksalarmzentrale den Einsatzleiter der Feuerwehr, Hauptbrandinspektor Walter Wistermayer, über zahlreiche weitere Anzeigen des Brandes.
Bei Ankunft des ersten Tanklöschfahrzeuges am Einsatzort schlugen den Feuerwehrmännern bereits meterhohe Flammen aus der Eingangstür des Nebengebäudes entgegen.
Unverzüglich wurde eine Zubringleitung in den Innenhof des Antiquitätengeschäftes gelegt, an welcher die ersten zwei Löschleitungen angekuppelt wurden.
Als Erstmaßnahme wurde ein Atemschutztrupp zur Brandbekämpfung mit einem C- Rohr in das Gebäude geschickt, sowie eine zweite Löschleitung im Außenangriff in Betrieb genommen.
Die in der Zwischenzeit eingetroffenen weiteren Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neudorf stellten eine Zubringleitung zum Hydranten her und brachten Hochleistungslüfter in Stellung.
Durch den kombinierten Löschangriff sowie Zumischung von Schaummittel, konnte die Brandintensität innerhalb des Geschäftslokales, welches als Schauraum und Lager diente, nach einigen Minuten gebrochen werden.
Aufgrund der hohen Brandlast musste jedoch ein weiterer Atemschutztrupp zur Brandbekämpfung in den Dachboden des Gebäudes geschickt, sowie ein ein zusätzlicher Trupp über die Drehleiter zum Öffnen der Eindeckung und anschließender Brandbekämpfung des Daches entsandt werden.
Bei der Brandbekämpfung erlitt ein Feuerwehrmann trotz vollständig getragener Schutzausrüstung eine leichte Verletzung vermutlich durch Wasserdampf am Hals.
Erst gegen 4:20 Uhr konnte der Einsatzleiter nach Beendigung der aufwändigen Löscharbeiten im Erdgeschoss, am Dach bzw. Dachboden "Brand Aus" melden. Eine weitere Stunde lang folgten Nachlöscharbeiten sowie Sicherungsmaßnahmen im Gebäude, bis der Großteil der insgesamt 37 Mitglieder und 10 Fahrzeuge wieder ins Feuerwehrhaus einrücken konnte.
Bis in die Vormittagsstunden verbleibt ein Tanklöschfahrzeug zur Brandwache an der Einsatzstelle.