Fahrzeugbrand fordert ein Todesopfer auf der Südautobahn
Am 26. April 2016 kam es zu einem folgenschweren Verkehrsunfall mit einem Todesopfer auf der Südautobahn bei Wiener Neudorf. Aus bisher unbekannter Ursache kam ein Pkw mit Wiener Kennzeichen von der Fahrbahn ab und prallte auf einem auf dem Pannenstreifen stehenden Sattelzug. Der Anprall war derart heftig, dass der Kleinwagen unter dem Lkw-Anhänger zum Stillstand kam und in Brand geriet.
Um 2:08 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf zu dem Fahrzeugbrand auf die Autobahn alarmiert. Während der Anfahrt wurde dem Einsatzleiter der Feuerwehr mitgeteilt, dass nicht bekannt sei, was genau brennen würde.
Bei Ankunft der Feuerwehr stellte man fest, dass ein Lkw-Anhänger in Brand stand. Die Sattelzugmaschine war vom Lkw-Lenker bereits abgekuppelt und in Sicherheit gebracht worden.
Unverzüglich wurde eine Löschleitung zur Brandbekämpfung durch einen Atemschutztrupp in Betrieb genommen. Zur Sicherstellung der Wasserversorgung wurde die Freiwillige Feuerwehr Guntramsdorf angefordert. Zum Eigenschutz der Einsatzkräfte mussten zwei Fahrspuren für den Verkehr gesperrt werden.
Erst nachdem sich durch das Zumischen von Schaummittel ein erster Löscherfolg einstellte, konnte der Kleinwagen unter dem Anhänger erkannt werden. Kurze Zeit später meldete Einsatzleiter Walter Wistermayer „Brand aus“, notwendige Nachlöscharbeiten wurden durch einen zweiten Atemschutztrupp der Feuerwehr Guntramsdorf übernommen.
Nach erster Unfallaufnahme durch die Autobahnpolizei übernahm die Feuerwehr die Bergung des feststeckenden Pkw. Dazu wurde mit dem Ladekran des schweren Rüstfahrzeug (SRF) Wiener Neudorf der ausgebrannte Anhänger angehoben und der Kleinwagen mit der Frontseilwinde des SRF Guntramsdorf hervorgezogen.
Zum Ende des Einsatzes folgte die psychisch schwerste Arbeit für die freiwilligen Feuerwehrmänner: gemeinsam mit der Bestattung musste die verbrannte Leiche aus dem Fahrzeug befreit werden.
Erst gegen 6:00 Uhr früh konnte der Einsatz beendet und die Einsatzbereitschaft der beiden Feuerwehren wieder hergestellt werden. Insgesamt standen mehr als 50 freiwillige Feuerwehrmitglieder im Einsatz.