+++ Schutzengel an Bord +++
Zum dritten und spektakulärsten Einsatz am 14. März 2016 wurde die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neudorf durch die Bezirksalarmzentrale auf die A2 Südautobahn in Fahrtrichtung Bundeshauptstadt alarmiert.
Wenige Augenblicke nach der Alarmierung „Pkw gegen Aufpralldämpfer“, rückte der technische Zug ergänzt durch das 2. Hilfeleistungslöschfahrzeug, zum Unfallort auf die Autobahn aus.
An der Einsatzstelle angekommen, welche durch die Autobahnpolizei und der Asfinag Traffic Manager bereits abgesichert war, bot sich den Einsatzkräften folgende atemberaubende Lage.
Der Lenker eines VW Kombis krachte aus unbekannter Ursache mit voller Geschwindigkeit in einen Aufpralldämpfer, welcher die Fahrbahn in verschiedenste Fahrtrichtungen teilt. Durch die extreme Wucht des Aufpralles, wurde das Fahrzeug im Frontbereich komplett zerstört sowie der Aufpralldämpfer in sich zusammengedrückt.
„Glück im Unglück“ hatte der Lenker welcher sich bereits bei Ankunft der Feuerwehr außerhalb seines Fahrzeuges befand. Ein sogenannter Schneebegrenzungsstecken, welcher bei hoher Schneelage die Streckenränder aufweist, hatte sich im Zuge des Verkehrsunfalls in die Frontscheibe des Personenkraftfahrzeuges pfeilartig hineingebohrt und blieb nur wenige Zentimeter vor dem Lenker im Fahrgast-Innenraum stecken. Der Fahrzeuglenker kam mit einem großen Schrecken unverletzt davon.
Nach abgeschlossener Unfallaufnahme durch die Autobahnpolizei, konnte die Feuerwehr Wiener Neudorf mit der Bergung des VWs beginnen. Routinemäßig wurde das Fahrzeug mit Hilfe des Plateaus vom Abschleppfahrzeug, Last 2, geborgen.
Für die Dauer der Arbeiten mussten zwei Fahrspuren in Fahrtrichtung Wien gesperrt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf stand mit vier ausgerückten Fahrzeugen und 18 Mann rund 40 Minuten im Autobahneinsatz.
Zur Info: Der technische Zug der Feuerwehr Wiener Neudorf besteht aus dem Voraus-Fahrzeug, schweren Rüstfahrzeug sowie dem Abschleppfahrzeug-Pkw.