Lkw mit 23 Tonnen Erdäpfeln verunfallt!
In den Nachtstunden des 7. Oktober 2018 ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall mit einem Lkw auf der A2 in Fahrtrichtung Graz zwischen Wiener Neudorf und Guntramsdorf (Bezirk Mödling). Das Schwerfahrzeug stürzte über die Autobahnböschung und blieb seitlich liegen. Die Ladung, 23 Tonnen Erdäpfel, mussten zum großen Teil händisch von der Feuerwehr ausgeräumt werden.
Aus unbekannter Ursache war ein Sattelschlepper von der Fahrbahn abgekommen, hatte die Leitschiene durchbrochen und war über die Böschung gestürzt. Das Fahrzeug blieb stark beschädigt auf der Seite liegen.
Die FF Wiener Neudorf wurde um 23:21 Uhr zur Menschenrettung mit einer eingeklemmten Person auf die Autobahn alarmiert. Bei Ankunft der Wiener Neudorfer Einsatzkräfte an der Unfallstelle war der Lkw-Fahrer bereits aus seinem Fahrzeug befreit - er wurde von der Feuerwehr an das Notarztteam übergeben.
Umgehend nach der Absicherung der Unfallstelle wurde ein Brandschutz mit einer Schnellangriffslöschleitung aufgebaut. Austretende Betriebsmittel mussten von der Feuerwehr aufgefangen und die beschädigten Treibstofftanks provisorisch abgedichtet werden.
Um die folgenden Arbeiten zu erleichtern, wurde von der Feuerwehr ein weiterer Teil der Leitschiene demontiert.
Für die Bergung des Lkws wurde durch den Einsatzleiter das Kranfahrzeug des NÖ Landesfeuerwehrverbandes angefordert, welches bei der Freiwilligen Feuerwehr Mödling stationiert ist. Ebenfalls zur Unterstützung bei den Bergungsarbeiten der großen Menge an Ladegut wurde die Freiwillige Feuerwehr Guntramsdorf nachalarmiert.
Mit Hilfe zweier Seilwinden konnte ein Teil des in Big-Bags transportierten Gemüses geborgen werden – der Rest musste von Feuerwehrmitgliedern aus dem Sattelauflieger geschaufelt werden.
Nachdem die Ladung ausgeräumt war, wurden Zugmaschine und Sattelauflieger einzeln durch das Mödlinger Kranfahrzeug aufgestellt. Aufgrund des ausgeflossenen Diesels wurde die Wasserrechtsbehörde zum Einsatz hinzugezogen.
Die drei Feuerwehren waren mit rund 50 Mitgliedern bis zum Tagesanbruch im Einsatz.