Am Samstag, den 20. April 2002 wurden wir in den frühen Morgenstunden zu einer Bergung eines Überkopfwegweisers auf die A2 alarmiert.
Kurz nach der Alarmierung setzte sich der technische Zug Richtung Südautobahn in Marsch. Am Einsatzort lag aber nicht nur ein Überkopfwegweiser auf der Fahrbahn, ein polnischer Sattelzug, beladen mit 21 Tonnen Kiwi, war durch die Leitschiene über die Böschung gestürzt.
Obwohl das Führerhaus sehr stark deformiert war blieb der Fahrer zum Glück unverletzt. Nach genauer Erkundung wurde das Kranfahrzeug der Feuerwehr Mödling sowie unser Schadstoffahrzeug nachalarmiert.
Die Vorbereitungsarbeiten für die Bergung gestalteten sich sehr schwierig, da Leitschienen und Bäume entfernt werden mußten. Mittels Trennschleifer wurden die Leitschienen zerschnitten um die Bergung durchführen zu können.
Die Seilwinde des Kranfahrzeuges hat eine Zugkraft von 20 Tonnen. Das Seil wurde durch eine Umlenkrolle, die am LKW angebracht war zum GTLF Wiener Neudorf gebracht, welches genau neben dem Kranfahrzeug stand um die Zugkraft der Seilwinde zu erhöhen. Das heißt man hat zwar die doppelte Seillänge, benötigt aber nur die halbe Kraft da das Seil an zwei Punkten angeschlagen ist und so eine Lastverteilung auf zwei Seilstränge erfolgt.
Die Bergung funktionierte reibungslos und nach 4 Stunden konnten beide Feuerwehren einrücken und die Autobahn für den Verkehr wieder freigegeben werden.