Am Donnerstag den 17. April am frühen Nachmittag befinden sich neben den Feuerwehrbediensteten noch 2 Kameraden im Feuerwehrhaus. Da es sehr warm ist, sind die Fenster und Tore der Fahrzeughalle geöffnet. Auf einmal konnte Brandgeruch im Feuerwehrhaus wahrgenommen werden. Als die Feuerwehrmänner bei der Fahrzeughalle hinaus schauten, war alles verraucht. Auch Bewohner der umliegenden Häuser haben bereits nachgefragt was los ist. Vom ersten Stock des Feuerwehrhauses konnte man sehen, dass bei einem Haus in der Parkstraße ca. 3 Meter hohe Flammen aus dem Dachstuhl loderten. Der Feuerwehrbedienstete löste sofort einen Sirenen- und Pageralarm aus.
Bereits nach kurzer Zeit rückten das Kommandofahrzeug, Tank 1, Tank 2 und Tank 3 mit 24 Mann zur ca. 100 Meter entfernten Einsatzstelle aus. Bereits während der Anfahrt rüsten sich 3 Feuerwehrmänner mit umluftunabhängigen Atemschutzgeräten aus.
Nach kurzer Erkundung durch den Einsatzleiter konnte die Lage des Brandes, sowie die Brandursache schnell ermittelt werden. Ein Hausbewohner hat auf einem Ofen gekocht und dadurch einen Kaminbrand ausgelöst. Der Hausbewohner hat bis zu unserem Eintreffen den Brand noch gar nicht bemerkt gehabt. Der erste Atemschutztrupp ist in der Zwischenzeit mittels einer Steckleiter auf den Dachboden gestiegen.
Dort wurden alle Kamine kontrolliert, bei einem hatte sich bereits der Dachstuhl entzunden. Sofort wurde ein Hochdruck-Rohr aufgezogen, um die brennende Dacheindeckung zu löschen. Ein zweiter Atemschutztrupp hat sich bereits mit einer Motorkettensäge über ein Nachbarobjekt auf den Dachstuhl begeben, um die Dacheindeckung zu entfernen damit sich diese durch die Hitzestrahlung nicht mehr entzünden kann. Zwischenzeitlich wurde der Ofen ausgeräumt und der Rauchfangkehrer verständigt. Der Kamin ist kontrolliert abgebrannt und nach einer Stunde war auch dieser Einsatz (bereits der vierte an diesem Tag) beendet.