Am Montag den 10. April 2006 gegen 15.30 Uhr wurde die Feuerwehr Wiener Neudorf mit Sirenenalarm und über Funkrufempfänger zu einer Menschenrettung auf die Südautobahn Richtung Graz alarmiert.Laut ersten Angaben sollte es sich bei der Ladung des Sattelkraftfahrzeuges um Amoniak handeln Aus diesem Grund wurde ebenfalls das Schadstofffahrzeug Wiener Neudorf in Marsch gesetzt. Nach Erkundung durch den Einsatzleiter stellte sich aber zum Glück heraus, dass es sich bei der Ladung um einen ungefährlichen Stoff handelte. Zwischenzeitlich wurde vom Großtanklöschfahrzeug der Brandschutz aufgebaut. Aufgrund der Ungefährlichkeit des Stoffes sowie des noch intakten Tanks bestand für die Rettungskräfte keine weitere Gefahr und es konnte umgehend mit der Personenrettung begonnen werden. Diese gestaltete sich als äußerst schwierig, da das Führerhaus mit der Windschutzscheibe Richtung Boden zum Liegen kam.Zudem befand sich der Lenker in solch einer Position in der zuerst nur der Kopf zu sehen war, welcher noch dazu teilweise zwischen Führerhaus und Boden eingeklemmt war. Nach Entfernen des Beifahrersitzes und diverser Staufächer im Führerhaus wurde der Oberkörper freigelegt. Letztendlich dauerte die Rettung des LKW Lenkers ca. 1,5 Stunden wobei zeitgleich 2 hydraulische Rettungssätze eingesetzt wurden. Nachdem der Lenker befreit wurde konnte mit dem Umpumpen der Ladung in ein bereitgestelltes Fahrzeug begonnen werden.
Aufgrund der Zähflüssigkeit des Materials nahm auch diese Arbeit einige Stunden in Anspruch. Schlussendlich wurde die Zugmaschine vom Sattelaufleger getrennt und einzeln mit dem Kran wieder auf die Strasse gestellt. Parallel dazu wurden wir zu einem weiteren Verkehrsunfall auf die Südautobahn Fahrtrichtung Wien alarmiert. Dabei handelte es sich um einen PKW der nach einem Unfall auf dem Dach zum Liegen kam.
Außerdem ereignete sich während dieser Einsätze ein weiterer Verkehrsunfall im Ortsgebiet von Wiener Neudorf.