Gegen 16:30 Uhr heulten in Wiener Neudorf wieder einmal die Sirenen. Grund dafür war diesmal ein Küchenbrand in einem Wohnhaus. Obwohl der Brand vom Besitzer relativ rasch bemerkt worden war, er auch erste Löschversuche unternommen hatte und sich dabei Verbrennungen an der Hand zugezogen hatte, konnte er das Feuer nicht eindämmen. Umgehend lief er zu einem benachbarten Haus auf der gegenüberliegenden Straßenseite und forderte die Nachbarin welche zufällig die Gattin eines Feuerwehrmannes und deren Freundin ebenfalls Lebensgefährtin eines Feuerwehrmannes in Wiener Neudorf auf, die Feuerwehr zu alarmieren. Aufgrund der Tatsache, dass zu diesem Zeitpunkt mit großer Wahrscheinlichkeit viele Feuerwehrleute im Feuerwehrhaus waren wurde zeitgleich im Feuerwehrhaus Wiener Neudorf sowie bei der Bezirksalarmzentrale in Mödling angerufen. Umgehend setzten sich Tank I, Drehleiter, Tank II und Tank III in Bewegung. Nach Erkundung durch den Einsatzleiter, es befanden sich zu diesem Zeitpunkt kein weiteren Personen mehr im Haus, wurde unter schwerem Atemschutz und unter Vornahme eines C- Rohres der Brand rasch gelöscht. Um noch einzelne Glutnester abzulöschen wurden diese mittels Wärmebildkamera lokalisiert und nach Entfernung der Vertäfelung an der Decke und Wand gezielt abgelöscht. Anschließend wurde noch das Gebäude mittels Überdruckbelüfter rauchfrei gemacht.
Um 19.00 Uhr wurde nochmals mittels Wärmebildkamera Nachschau gehalten.Am Rande bemerkt sei noch, dass es sich bei dem besagten Haus um ein Gebäude aus der Besatzungszeit handelt, welche in Holzbauweise mit vielen Hohlräumen gebaut wurden. Wäre der Brand unbemerkt geblieben oder nicht rechtzeitig gelöscht worden, wäre es wahrscheinlich zu einem weit höheren Schaden gekommen.