10.09.2008 10:30

LKW Bergung A2 Fahrtrichtung Wien Knoten Vösendorf

Am 10.09.2008 wurde die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf mittels Sirene, Pager und Alarm Sms zu einer LKW Bergung auf die A2 in Fahrtrichtung Wien alarmiert. Kurze Zeit später konnte bereits das Vorausfahrzeug voll besetzt Richtung Einsatzstelle ausrücken.

Um 10 Uhr 32, also zwei Minuten später, wurde die Feuerwehr Wiener Neudorf zusätzlich zu einem TUS-Alarm zur Firma Palmers alarmiert. Diese Einsatzstelle wurde vom Tank 1 Wiener Neudorf angefahren, vor Ort stellte sich heraus, das ein bereits vor unsere Ankunft gelöschter Kleinbrand den Alarm auslöste. Bei der Kontrolle des Betroffenen Bereiches wurde keine weitere Gefährdung festgestellt.

Während der Anfahrt des Vorausfahrzeuges zur Einsatzstelle A2 wurde uns durch Florian Mödling mitgeteilt, das sich laut Information der Rettungsleitstelle Lebig eine eingeklemmte Person im Fahrzeug befinden sollte.

An der Einsatzstelle angekommen konnte bei der Erkundung des Fahrzeugkommandanten festgestellt werden, dass der Fahrer des LKWs bereits durch Ersthelfer aus seiner Zwangslage befreit werden konnte. Bis zum Eintreffen des Roten Kreuzes wurde der verletzte Fahrer durch die Feuerwehr medizinisch betreut.

Wenige Minuten später traf auch eine technische Bereitschaft der Berufsfeuerwehr der Stadt Wien samt Abschleppfahrzeug LKW an der Einsatzstelle ein. Da sich der Unfall auf niederösterreichischen Gebiet befand, wurde nach Rücksprache beider Einsatzleiter die Bergung des verunfallten Fahrzeug durch die Feuerwehr Wiener Neudorf durchgeführt und die Kräfte Wien konnten kurze Zeit später wieder einrücken.

Um den voll beladenen 25 Tonnen schweren Sattelzug zu bergen wurde das Kranfahrzeug der Feuerwehr Mödling sowie die Feuerwehr Vösendorf zur Unterstützung alarmiert.

Da die Seitenwand des Anhängers einzustürzen drohte, wurde diese mittels Pölzrohren gesichert. In Zusammenarbeit aller Feuerwehren sowie der Asfinag konnte der LKW nun schnell entladen werden. In Vorbereitung der Bergung wurden bereits die Bremsen gelöst sowie die Kardanwelle des Sattelzuges entfernt.

Um den gesamten LKW mittels Seilwinde des Kranfahrzeuges zu heben, musste das Fahrerhaus angehoben werden. Zu diesem Zwecke wurde mit einem hydraulischen Spreizer das Fahrerhaus angehoben und unterbaut um in weitere folge dieses mit Hebekissen zu heben. Nachdem die Reifen des LKW leichten Bodenkontakt hatten, konnte der LKW in einen Zug wieder aufgerichtet werden.

Das Unfallfahrzeug wurde durch das Kranfahrzeug Mödling von der Autobahn entfernt. Die Reinigung der Fahrbahn sowie der Entfernung der zerstörten Leitschienen wurde durch die Autobahnmeisterei durchgeführt.

Nach zirka vier Stunden konnten alle Kräfte der eingesetzten Feuerwehren wieder einrücken.


Bericht: Bezirksfeuerwehrkommando Mödling

Eingesetzte Fahrzeuge:

KRFA, SRFA, GTLFA-9000/1000, TLFA-2000/200/250, RÜST II, MTFA,