01.09.2009 18:13
Von: Martin Hofbauer/BFK Mödling

Menschenrettung nach Verkehrsunfall

Zu einem kuriosen Einsatzverlauf kam es am Dienstag, 1. September 2009 auf der Südautobahn. Zwei Tage zuvor hatte die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf an derselben Stelle eine Menschenrettung.

Heute jedoch wurden die Einsatzkräfte um 18 Uhr 13 zu einem „normalen“ Verkehrshindernis mit vier beteiligten Fahrzeugen alarmiert.

An der Einsatzstelle angekommen stellte das Rote Kreuz bei einer Lenkerin mögliche Wirbelsäulenverletzungen fest und ersuchte daher die Feuerwehr mittels hydraulischem Rettungssatz das Auto so zu öffnen bzw. freizulegen, dass eine schonende und patientengerechte Bergung mittels Spineboard möglich ist.

Aufgrund der Rückmeldung der vor Ort befindlichen Feuerwehreinsatzkräfte wurden weitere Einsatzfahrzeuge nachgeschickt.
Auf der A 2 war lediglich der vierte Fahrstreifen frei befahrbar, wodurch es zu umfangreichen Staus kam.

Nach Absicherung der Unfallstelle wurde der Airbag-Rückhaltegurt angelegt, das Fahrzeug durch unterkeilen gesichert und der Brandschutz aufgebaut.
Durch Entfernen der Türen und Durchschneiden der Fahrzeugsäulen wurde das Dach des verunfallten PKW entfernt.
Anschließend wurde die hintere Sitzbank entfernt und in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz die Rücklehne des Sitzes vollständig umgelegt.

Dadurch war eine gefahrlose und schonende Rettung der verunfallten Frau möglich, die unmittelbar danach ins Landesklinikum Thermenregion Mödling eingeliefert wurde.

Besonders erwähnenswert war die äußerst kompetente Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr, dem Roten Kreuz sowie der Polizei!

Feuerwehrkommandant HBI Günter Stift feierte seinen heutigen 50. Geburtstag „auf der Autobahn“ und war über das effiziente und erfolgreiche Arbeiten seiner Feuerwehrkameraden sowie über die Glückwünsche im Anschluß an den Einsatz sehr erfreut!

Nach dem Entfernen der fahrunfähigen Unfallfahrzeuge konnte die Südautobahn wieder freigegeben werden und die 20 Mann und 5 Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Wiener Neudorf wieder einrücken.