E-Mehrzweckfahrzeug

Funkrufname: Last VI Wiener Neudorf

Fahrzeug: Mercedes Benz eVito

Baujahr: 2021

Eigengewicht: 2201 kg

Höchstzulässiges Gesamtgewicht: 3200 kg

Aufbauhersteller: Mercedes Pappas

Besatzung: 1:2

Verwendung und Besonderheiten:

Anfang September 2021 erweiterte die Feuerwehr mit einem eVito ihren Fuhrpark um ein weiteres alternativ angetriebenes Einsatzfahrzeug.

Nachdem vor knapp zwei Jahren eine leistungsstarke Photovoltaik-Anlage am Dach des Feuerwehrhauses errichtet wurde, beschloss man den „selbst“ produzierten Strom auch in Punkto Mobilität nutzen zu wollen. Aufgrund der Notwendigkeit eines mittelgroßen Logistikfahrzeuges sowie der Förderungsaktion des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie und der Autoimporteure entschied man sich schlussendlich dazu, ein Fahrzeug mit Elektroantrieb anzukaufen.

Nach Evaluierung des Marktes fiel die Entscheidung auf einen 100% elektrisch angetriebenen eVito der Marke Mercedes Benz. Der Transporter verfügt über einen Elektromotor mit einer maximalen Leistung von 85 kW (116 PS). Im Interview verrät der Fahrmeister der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neudorf Wolfgang Stift: „Die nutzbare Batteriekapazität beträgt 35 kWh und kein innerhalb von sechs Stunden voll aufgeladen werden. Die Reichweite des Fahrzeuges liegt bei bis zu 150 Kilometern und reicht somit vollständig aus, um unser Einsatzgebiet zu betreuen oder Besorgungsfahrten in Wien und Niederösterreich zu erledigen“.

„Ein weiterer Vorteil des Nutzfahrzeuges liegt bei der gewohnten Bedienung. Dies ist eine wesentliche Erleichterung für unsere Einsatzlenker sich nicht bei jeder Fahrt mit einem neuen Fahrzeugkonzept vertraut machen zu müssen“, so Wolfgang Stift.
Nach Ankunft des Fahrzeuges mit grünem Kennzeichen am 2. September 2021 gratulierten Landtagsabgeordneter Martin Schuster und Wiener Neudorfs Bürgermeister Herbert Janschka dem Feuerwehrkommandant Branddirektor Walter Wistermayer zum Zuwachs im Fuhrpark.

Wistermayer sieht im Fahrzeug nicht nur ein Einsatzfahrzeug, sondern auch die Möglichkeit in der Ausbildung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte auf ein weiteres alternativ angetriebenes Fahrzeug zurückgreifen zu können und somit mehr Routine mit Elektrofahrzeugen zu bekommen.